Endlich war es dann soweit. Nachdem ich die
Auktion am 23.07.2004 gewonnen habe ist es am 15. September 2004 soweit.
Der Wagen stand in Bremerhaven zur Abholung bereit. Das Motto des Tages: '
My Pony is over the ocean, my Pony is over the sea ...'.
Nur bis es endlich zur Abholung kam, gab es
auch noch einige Probleme. Zuerst war die Aussage der Frachtgesellschaft,
dass das Schiff schon eine Woche vorher in Bremerhaven ankommt. Es war
eigentlich alles schon für den 08.Septmber geplant, aber ... Keine
Ahnung, was wirklich passiert ist, ob der Kapitän sich verfahren hat?
Dann hat noch die Tante von der Frachtgesellschaft doof gemacht, von wegen
sie weiß nicht, ob der Wagen auch wirklich verzollt ist und ob das Schiff
auch wirklich ankommt. Dann wäre ja auch noch Wochenende zwischen der
Ankunft des Schiffs und der Entladung.
Auf jeden Fall haben wir uns am
15.September 2004 auf den Weg an die Nordsee gemacht um das Pferdchen nach
Hause zu holen. Wir, das sind Thorsten, Daniel, Willi und ich. Thorsten
hat sich bereit erklärt mit seinem VW-Bus zu fahren und dort einen
PKW-Anhänger dahinter zu hängen, den er auch noch organisiert hat. Also 01:00 Abfahrt in Geislautern - geplante Ankunft in
Bremerhaven 11:00. Es lagen also zehn Stunden und 630 km deutsche Autobahn
vor uns. Bianca hat uns netterweise mit Kaffee, Cola und Brötchen
versorgt. Konnte eigentlich nix mehr schief gehen.
Endlich da. Sogar schon vor 11:00. Das
Büro der Frachtgesellschaft haben wir eigentlich direkt gefunden, denn so
viele Bürogebäude gibt es im Überseehafen nicht. Einfach nur die
Märchensteuer und den Zoll zahlen und fertig.
Dann ging es zu dem
Lagerhaus in dem der Mustang abgestellt worden ist, oder besser hinter dem
er abgestellt worden ist. Der alte Mann, der die Schlüssel für die Wagen
verwaltet hat murmelte irgendwas von alten Karren und warum man die kauft. Warum sagt der so was? Egal.
Auf jeden FAll hat er mich an den Seemann von den Simpsons erinnert,
HARRRR!. Und dort
standen jede Menge Wagen aus Amerika. Habe nur leider die Fotos von zwei
anderen Ponys gemacht.
Also den Wagen auf den Anhänger und ab
durch die Mitte.
Nur direkt nach Hause fahren wollten wir
nicht. Immerhin waren wir von den letzten elf Stunden schon zehn auf der
Autobahn, also erst mal was essen. Unter dem Büro der Frachtgesellschaft
war so ein Dinner. Erst mal ein schönes Schnitzel mit frischem Zigeuner
bzw. Jäger und dazu ein zwei Gerstenkaltgetränke.
Dann ging es wieder auf die Autobahn. Noch
mal über 10 Stunden Auto fahren. Kontakt mir dem deutschen Wetter hat der
Wagen auch bekommen, da es die halbe Zeit geregnet hat. Recht lustig waren
die Leute die an uns vorbei gefahren sind. Viele von denen haben den Wagen
angeglotzt und dann als sie auf Höhe des Fahrers waren immer schön mit
dem ausgestreckten Daumen gegrüßt. Man fällt dann wohl doch auf mit so
einem Wägelchen. Von der Rückfahrt habe ich dann leider keine Bilder
mehr.
Aber der beste Teil kam an diesem Tag
eigentlich zum Schluss. Wir konnten den Anhänger nicht mit nach Hause
holen. Also haben wir ihn abgestellt und ich durfte/musste/sollte/wollte
nach Hause fahren. Waren knapp 30 Kilometer. Aber es waren die geilsten
meines Lebens. Es war mittlerweile schon dunkel und die Beleuchtung des
Wagens war nicht unbedingt dafür ausgelegt im Dunkeln über
Landstraßen zu fahren. Dazu kam, dass die Lenkung enormes Spiel hatte. Im
ersten Moment war es mehr ein zielen als ein Lenken. Mittlerweile war es
schon gegen zehn Uhr und zu dieser Zeit ist es im September doch recht
frisch. Aber an diesem Abend sind wir mit offenem Fenster gefahren,
einfach um den Sound zu genießen. Weltklasse. Ich weiß nicht wie ich
diese 30 Kilometer beschreiben soll.
Als wir dann wieder in Geislautern
angekommen waren, haben wir den Wagen erst mal bei Thorsten in der
Werkstatt untergestellt und sind chez Elton einen Trinken gegangen.
An der Stelle vielen Dank an die Kollegen.
War eine coole Tour.
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